Kann Siliziumkarbid in verschleißfesten Bodenbeschichtungen verwendet werden?

Siliziumkarbid (SiC) kann tatsächlich in verschleißfesten Bodenbeschichtungen eingesetzt werden. Seine hohe Härte, hervorragende Verschleißfestigkeit und chemische Stabilität machen es zur idealen Wahl für Hochleistungsbeschichtungen. Nachfolgend eine detaillierte Analyse:

1. Vorteile von Siliziumkarbid in verschleißfesten Beschichtungen
Ultrahohe Härte: Siliziumkarbid hat eine Mohshärte von 9,2 (nur Diamant und kubisches Bornitrid sind besser), wodurch es bemerkenswert kratz- und abriebfest ist und sich für Umgebungen mit hohem Verkehrsaufkommen oder hoher Belastung (wie Fabriken, Lagerhallen und Parkplätze) eignet.

Chemische Korrosionsbeständigkeit: Es ist äußerst beständig gegen Säuren, Laugen und Lösungsmittel und eignet sich daher für korrosive Umgebungen wie Chemiewerke und Labore.

Hohe Temperaturbeständigkeit: Es hält hohen Temperaturen stand (ca. 1600 °C und mehr) und eignet sich daher für Werkstätten mit hohen Temperaturen oder für Orte, an denen eine thermische Reinigung erforderlich ist.

Niedriger Reibungskoeffizient: Reduziert den Oberflächenverschleiß und verlängert die Lebensdauer.

2. Überlegungen zur praktischen Anwendung
(1) Beschichtungsform
Verbundbeschichtung: Eine reine Siliziumkarbidbeschichtung kann aufgrund von Sprödigkeit reißen und wird normalerweise in Kombination mit anderen Materialien verwendet:
Verbundwerkstoffe auf Polymerbasis: wie Epoxidharz + Siliziumkarbidpartikel, verbessern die Verschleißfestigkeit des Bodens (üblicherweise bei Industrieböden verwendet).
Keramikbeschichtung: SiC wird durch thermisches Spritzen oder Sol-Gel-Verfahren mit anderen Keramiken (wie Al₂O₃) für den Einsatz in extremen Umgebungen kombiniert.
Verbundwerkstoffe auf Metallbasis: Metallbeschichtungen (wie nickelbasierten Beschichtungen) werden SiC-Partikel hinzugefügt, um die Verschleißfestigkeit zu verbessern.
(2) Konstruktionsprozess
Spritztechnologie: Plasmaspritzen oder Kaltspritzen können für SiC-Beschichtungen verwendet werden, aber der Prozess muss optimiert werden, um Porosität und unzureichende Bindungsstärke zu vermeiden.
Gleichmäßigkeit der Dispersion: Bei Zugabe in Partikelform muss auf gleichmäßige Dispersion geachtet werden, um lokale Schwächen zu vermeiden.
(3) Kosten- und Leistungsverhältnis
Siliziumkarbid ist relativ teuer und wird üblicherweise in Szenarien verwendet, in denen extreme Verschleißfestigkeit erforderlich ist (z. B. in Bergwerken und der Luft- und Raumfahrt). Für gewöhnliche Gewerbeböden können kostengünstigere Alternativen gewählt werden (z. B. mit Quarzsand/Aluminiumoxid verstärkte Beschichtungen).

3. Vergleich der Alternativen
Aluminiumoxid (Al₂O₃): Etwas geringere Härte (Mohs 9,0), aber geringere Kosten, wird häufig für Industrieböden verwendet.

Wolframkarbid (WC): Ähnliche Härte, aber höherer Preis, wird hauptsächlich in Umgebungen mit extrem hohem Druck verwendet.

Diamantpulver: Beste Leistung, aber extrem hohe Kosten, auf spezielle Anwendungen beschränkt.

4. Tatsächlicher Fall
von Industrieböden: Einige High-End-Fabriken verwenden eine Verbundbeschichtung aus Epoxidharz und Siliziumkarbid, die eine 3-5-mal höhere Verschleißfestigkeit als gewöhnliche Epoxidböden aufweist.

Hochtemperaturanlagen: Wärmebehandlungswerkstätten in metallurgischen Anlagen können keramische Beschichtungen auf SiC-Basis verwenden.

Labore/Reinräume: Nutzen Sie die chemische Inertheit von SiC, um Verunreinigungen zu vermeiden.

Fazit:
Siliziumkarbid eignet sich für anspruchsvolle, verschleißfeste Bodenbeschichtungen. Die Wahl der Verbundform und des Herstellungsverfahrens hängt jedoch von den spezifischen Anforderungen (Kosten, Umgebung und Anwendungsbedingungen) ab. Für die meisten allgemeinen Anwendungen sind aluminiumoxid- oder quarzverstärkte Beschichtungen möglicherweise kostengünstiger. Für Umgebungen mit extremem Verschleiß, Korrosion oder hohen Temperaturen ist Siliziumkarbid jedoch die ideale Wahl.

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